Sächsische Autoren und Kulturschaffende wollen nicht länger sprachlos zuschauen, wie die Spirale aus Enttäuschung, geschürten Ängsten, Wut und Gewalt wächst. Wir möchten den zerstörerischen Gedanken und Taten mit unseren Mitteln etwas Vielschichtiges und Konstruktives entgegensetzen.
Dabei wollen wir mit ehrenamtlichen Lesungen in solche Regionen gehen, in die Autoren aus geografischen oder finanziellen Gründen bisher nicht gelangt sind. In Zusammenarbeit mit den konstruktiven Kräften vor Ort wird es Lesungen geben, die thematisch so vielfältig sind, wie unser Land ist und auf neue Weise sein wird.
Wir glauben, dass demokratische und kulturelle Teilhabe zusammen hängen und möchten insbesondere junge Menschen und jene, deren Meinung noch nicht verfestigt ist, durch literarisch verarbeitete Themen in ihrer eigenständigen Haltung und Empathie ermutigen.
Literatur kann weder Berge versetzen noch aktuelle Probleme lösen, aber Dialog anbieten und ein Zeichen setzen, dass wir das Land nicht den Feinden unserer Demokratie überlassen.